Brrr…Brrrr…Brrrr
Schon Tage vor dem Lager auf der Alp Sellamatt wurde die sibirische Kälte angekündigt. Einige Eltern mussten betreffend Material noch ein wenig nachrüsten damit ihre Sprösslinge nicht erfrieren auf der Piste. Nichts desto trotz fuhren die fünf Leiter mit einer leider eher kleinen Gruppe von 21 Kindern mit dem Car ins Toggenburg.
Nach der Gepäckverfrachtung zur Talstation und dem Transport mit der Sesselbahn von Alt St. Johann auf die Sellamatt wurde sofort klar, dass es betreffend Schneeverhältnissen schon lange nicht mehr so schön war. Dicke Pisten und verschneite Tannen gaben ein perfektes Winterbild ab.
Auch das Eintreten ins Berghotel war eine Augenweide. Das neu renovierte Selbstbedienungsrestaurant wirkt hell und einladend. Nun galt es die Zimmerverteilung durch zu geben und den grossen Gepäckhaufen wieder auf die Kinder zu verteilen.
Nach dem Nachtessen und dem schon traditionellen Nachtböbeln mit Leuchtstäben ging der Sonntag langsam dem Ende entgegen. Auch die Nachtruhe war angenehm früh und für uns Leiter reichte es noch für ein paar Jass runden.
Wie angekündigt viel das Thermometer in der Nacht auf Montag und es war ziemlich frisch am Morgen. Aber zuerst durften wir ja noch das Frühstück geniessen und die Skikarten in Empfang nehmen. Nach der Skigruppen Einteilung ging es los auf die Pisten. Für die Neuen war es noch Fremd, was wie wo, aber mit der Unterstützung der Älteren wurde allen schnell klar wie die Lifte und Pisten heissen. In den Schussfahrten merkte man sofort das es kälter ist als sonst es tat sogar etwas weh auf den Backen. Auch der »Kuehnagel» war in aller Munde, so dass wir die Outdoor Zeiten etwas verkürzten. Am Abend wurde gespielt und die Jungs mussten noch die Rangordnung auskämpfen und immer hat der andere angefangen…..
Auf den Dienstag und Mittwoch vielen die Temperaturen noch weiter in den Keller. Auf dem Chäserugg wurden -25 Grad gemessen und in der Ostabfahrt wo der untere Teil noch im Schatten liegt war es dann wirklich s…kalt. Aber wir waren alle Tage auf den Skis und dank dem die Biese nicht blies war es doch noch auszuhalten. Am Mittwochabend durften die Kinder wieder zwei Filme schauen und mit Kuchen von Eltern und Tee waren wir schon in der Lagerhälfte angelangt.
Der traditionelle Skirennen Donnerstag brach leicht bedeckt an. Mit etwas Neuschnee wurde als erstes der Riesenslalom ausgesteckt, und abgesichert. Nach ein paar Toranpassungen durften die Kinder mit ihren Startnummern ein Training absolvieren. Anschliessend starteten die kleinen Mädchen, dann die kleinen Jungs und ebenfalls gleich bei den Älteren. Nach zwei Läufen wurde das Verlangen der Kinder nach einem Leiterrennen immer lauter. Aufgrund der Zeit bis zum Mittag erfüllten wir den Kindern den Wunsch. So nahmen die Kinder Starter-, Torrichter-, Zeitmesser- und Schreiberposten ein. Für unsere Skilängen war es dann fast zu Eng gesteckt aber wir gaben auch alles und waren ziemlich ausser Atem, zur Freude der Kinder. Am Nachmittag durften alle in mind. 3er Gruppen am Ruestel frei fahren. Im Zinggen gab es noch eine gesponserte Schoggo Melange oder Punsch. Am Abend dann das Highlight die Rangverkündigung.
Mit Medaillen und diversen Preisen für alle war es auch für die Pechvögel wieder erträglicher.
Rangliste: kleine Mädchen: 1. Giulia Botta; 2. Nora Christinger; 3. Ladina Berger. Kleine Jungs: 1. Roman Zurkirchen; 2. Jonas Tabord; 3. Leon Ammann. Grosse Mädchen: 1. Mia Bernhard; 2. Lea Christinger; 3. Fellicitas Tschuor. Grosse Jungs: 1. Tomas Valenta; 2. Marc Cusseddu; 2. Raul Cusseddu.
Der Freitag galt wieder dem Skiunterricht ob am Ruestel mit Schanzenspringen, Crosspiste oder Chäserugg mit Ostabfahrt oder in Wildhaus im Funpark und auf den schwarzen Pisten. Mit wiederum einem genussvollen Mittagessen waren alle wieder für den letzten Nachmittag gerüstet. Der Schluss-abend wurde von den älteren Kindern organisiert. Mit einem Postenlauf und verschiedenen lustigen Aufgaben kamen alle auf ihre kosten. Nach der internen Rangverkündigung durften die Sieger ihre einstudierte Choreografie nochmals zum Besten geben. Nach Kuchen und Tee war für die kleineren Bettzeit und die Älteren hatten noch Disco.
Samstag Abreisetag, alles packen, Restutensilien verteilen «wem ist das, und das, und das …» Gepäck ins Tal verfrachten und wieder auf die Ski bis zum Mittagessen. Verabschiedung im Berghotel und gemeinsame Talabfahrt nach Alt St. Johann wo die einen Eltern und der Car schon warten. Alle die direkt mit den Eltern weiter in die Ferien gehen packten ihr Gepäck zu den Autos, der Rest ab in den Car. Pünktlich um 15.00Uhr waren wir zurück in Wildberg. Alle Kinder blieben Unfallfrei und konnten wieder wohlbehalten den Eltern übergeben werden.
Herzlichen Dank allen die unser Skilager unterstützen, Bibliothek Wildberg, Primarschule Wildberg, Jugend und Sport, Turnverein und Jugend -Riegen Schalchen Wildberg, Turbi Sport AG, Stöckli Sports, Gemeinnützige Gesellschaft Bezirk Pfäffikon, Kuchenbackende Eltern, Geldgebern und Kässelifütterer.
Auch meinem Leiterteam Ina Sennhauser, Desirée Bänninger, Evelyn Camenzind und Dani Furrer möchte ich herzlich danken, denn nur mit ihnen ist auch alles durchführbar.
Philipp Gretler