Skilager Alp Sellamatt 2020

INFOS SKILAGER 2021: Im Jahr 2021 wird das Skilager Wildberg in der zweiten Woche der Wildberger Sportferien durchgeführt, also vom 28.02.-6.3.2021. Dies weil die Sportferien anders als gewohnt, eine Woche früher angesetzt sind.

Bericht Skilager Wildberg in der Alp Sellamatt 2020

Mein erstes Skilager als Hauptleiter… am 23.02.2020 trafen wir uns beim Schulhaus Parkplatz in Wildberg und luden den nigelnagelneuen Car mit Ski, Snowboard, Gepäck und 28 Kinder. Anzahlt komplett, wir können los! Hoffentlich habe ich nichts vergessen. Nach einer komfortablen und ca. 1 stündiger Fahrt kamen wir im schönen Toggenburg in Alt St. Johann an. Die Schneeverhältnisse im Tal liessen etwas zu wünschen übrig, die Talabfahrt war eher braun als weiss, aber wir hatten ja schon Jahre erlebt da war es unten grün, von dem her, alles gut. Alles wurden ausgeladen und das Gepäck auf den Sessel geladen. An der Kasse konnte ich nun alle bestellten Tickets abholen. Nochmals kurz zählen ob noch alle Kinder anwesend sind, oder eins bereits wieder auf dem Heimweg ist, nein alles gut. Mit dem Sessel geht’s hoch auf die Alp Sellamatt. Oben angekommen sind die Schneeverhältnisse schon etwas besser. Wir haben eingecheckt und zur grossen Überraschung kamen wir in neu renovierte Schläge, neue Fixleintücher, neue blaue Kopfkissen (die letzten 20 Jahr waren sie rot) und das Holz abgeschliffen, alle Sprüche oder Telefonnummern weg. Auch wir Leiter konnten freuen, es gab neue flauschige Handtücher! Jeder der schon mal dort war kann sich bestimmt an die alten Schleifpapiertücher erinnern. Das ganze Gepäck, Skischuhe und Ski wurden versorgt. Im Stübli wurden bereits die Bastel- und Malkisten, wie auch die Kiste von der Wildberger Bibliothek genutzt. Vor dem Abendessen machte ich einen Rundgang mit den Kindern und Leitern, welche noch nie dabei waren und auch alle Regeln und Infos wurden bekannt gegeben. Hoffentlich habe ich an alles gedacht, mein Vorgänger Philipp war da schon viel routinierter. 
Fast alle Kinder waren schon am Kiosk und haben sich mit etwas Süssem eingedeckt, obwohl es bereits Zeit für das Abendessen war, zum Glück hatten aber alle genug Appetit. Eigentlich wollten wir nach dem Essen zum traditionellen Nachtpöpple, aber der Wind wurde immer stärker, deshalb mussten wir für heute darauf verzichten. Also begannen wir mit den ersten Olympiaden Spielen. Dank einigen Mamis gab es danach noch einen feinen Kuchen. Später waren alle Kinder im Bett und wir 5 Leiter widmeten uns dem Jassen, dieser wurde aber einige Male unterbrochen, erst waren die keine Jungs zu laut, dann die grossen Mädchen und dann die grossen Jungs, noch später war es dann der Wind der die Kinder vom schlafen abhielt! Oder war es doch die Aufregung!?
Um ca. 2:00 Uhr musste ich noch mal aufstehen und die Jungs erneut erinnern, dass sie doch besser schlafen sollten. 
Der Montagmorgen zeigte sich, mit tollem sonnigen Wetter, die Temperaturen waren auch sehr mild, nach dem Frühstück gings los auf die Piste zur ersten Abfahrt. Neu seit dieser Saison ist, dass sich die Bergbahnen Alt St. Johann und Unterwasser von Wildhaus getrennt haben. Somit konnten wir nur noch in dem Chäserrugg Skigebiet skifahren. Wir vermissten etwas den Funpark.

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Die Kinder wurden in Gruppen eingeteilt, entsprechend ihrem Fahrverhältnis. Meine Gruppe war die Anfängergruppe, zum Glück ist der Tellerlilift gleich neben der Sellamatt, so musste kein Kind lange laufen oder schleppen. Bei der Fahrt nach oben war schon an einigen Stellen gut zu sehen, dass es viel zu warm ist. Aber die Aussichten bis Mittwoch waren gut, spätestens am Dienstagabend soll es schneien. Meine Anfänger Gruppe war super, alle waren motiviert und freuten sich über das Skifahren. Zum Mittag kehrten wir zurück in die Sellamatt, dort gab es immer ein feiner Zmittag mit Dessert. Für den Nachmittag mussten wir die einen Gruppen etwas anpassen, damit kein Kind über oder unterfordert war. Und ein Kind hatte seine Skistöcke in Wildberg vergessen, bis Dienstag waren diese aber auch in der Sellamatt. Am Abend war es wieder sehr windig, deshalb musste das Schlitteln nochmals verschoben werden. 

Der Dienstag Bericht geschrieben von: Enya, Cinzia, Nina, Nora, Giulia und Luzia 

Am Dienstagmorgen wurden wir um 7.30 Uhr geweckt, nach dem Aufstehen durften wir ein leckeres Frühstück geniessen. Es war ein schöner Morgen und perfektes Wetter zum Skifahren. Es hatte uns sehr viel Spass gemacht. Um 12.00 Uhr gab es Nudeln mit Brätchügeli. Leider haben es nicht alle Kinder zum Mittagessen geschaft, denn eine Gruppe kam nicht mehr in die Alp Sellamatt zurück, da es so fest stürmte mussten die Skilifte abgestellt werden. Diese Kinder konnten mit ihrer Leiterin Ina Sennhauser im Restaurant in Alt St. Johann zu Mittag essen. Nach dem Mittag liefen die Lifte zum Glück wieder. Nach dem Mittagessen durften wir einen wunderbaren Nachmittag geniessen. Am Abend gab es ein leckeres Abendessen, nämlich Hamburger! Nach dem Abendessen gab es Olympiaden Spiele für die Grossen und die Kleinen. Da sich der Sturm gelegt hatte konnten wir an diesem Abend auch noch Schlittel gehen. Die Schlitten liefen super schnell. Danach konnten wir alle ganz gut schlafen. 

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde es kalt und zum Glück gab es viel Neuschnee, doch der Wind war immer noch konstant. 

Am Mittwoch war es sehr stürmisch und es schneite sehr stark. Jedes Mal wenn wir oben mit dem Sessellift ankamen, blies uns der Wind den Schnee ins Gesicht. Am Abend hatte Tomas Geburtstag, diesen haben wir noch etwas gefeiert. Und noch später am Abend/Nacht waren die grossen Jungs sehr laut. Deswegen mussten wir fast alle nach draussen in die Kälte Spazieren gehen, als wir zurückkamen schliefen die meisten gleich ein.

Bericht Mittwoch von: Moritz, Andrin, Aidan, Joel und Alexander

Donnerstag Skirenntag – Heute morgen konnten alle Kinder eine Startnummer für ihre Kategorie am Skirennen ziehen und nach dem Frühstück machten sich die grösseren Jungs mit Fabian Widmer und Pascale Leutenegger auf den Weg um das Rennen zu stecken. Fabian wollte diese grosse Verantwortung übernehmen und eine tolle Abfahrt stecken. Ehrlich gesagt war ich etwas erleichtert, dass er mir diese Aufgabe abnahm, da es gar nicht so einfach ist. Wir Frauen, Evelyn Camenzind, Ina Sennhauser und Fränzi Altorfer wollten etwas später mit den restlichen Kindern hoch zum Ruestelhang, doch einigen Kindern passten ihre Skischuhe nicht mehr!? Nach mehreren Versuchen und vielen verbrauchten Nerven stellten wir fest, dass 6 Kinder den genau gleichen Skischuh hatten und nur wenige Abweichungen in der Sohlenlänge. Es dauerte eine ganze Weile bis alle den richtigen Skischuh für ihren Ski hatten. Nun konnten wir die erste Abfahrt des Skirennens testen und wir Leiter nahmen Starter-, Torrichter-, Zeitmesser- und Schreiberposten ein. Das Rennen konnte starten, zuerst die kleinen Mädchen, dann die kleinen Jungs, gefolgt von den grossen Mädchen und dann die grossen Jungs. Beim ersten Durchlauf merkte Fabian, dass es nicht so einfach ist eine Abfahrt zu stecken, das eine oder andere Tor war doch etwas eng. Aber unsere Kinder meisterten ihre Abfahrten super und so ging auch der 2. Lauf ohne Unfall schnell vorüber. Fabian gibt aber nicht auf und wird sich im nächsten Jahr der Herausforderung nochmals stellen. Besten Dank!
Nun durften alle Kinder in mindesten 3er Gruppen am Ruestelhang frei fahren. Das ist immer ein Spass für alle. Am Nachmittag wiederholte sich das Skischuhproblem, später konnten wir den tollen Powder geniessen und wir machten einige Fahrten im schönen Tiefschnee. Nur war das Wetter heute Nachmittag sehr grau und mal wieder windig, deshalb trafen wir uns alle im Zingen Pub und alle Kinder bekamen eine Schoggi Melange oder einen Punsch. Gesponsert wurde dieser vom Frauenverein Schalchen, vielen Dank an dieser Stelle! Die meisten Kinder beendeten ihren Skitag für heute und nutzen die Zeit zum Spielen. Und Fabian und Pascale kümmerten sich noch um das Skischuhproblem. Nach dem Abendessen dann die Rangverkündigung, wer hat wohl dieses Jahr gewonnen? 

Rangliste: Kleine Mädchen: 1. Ladina Berger, 2. Mina Perrenoud, 3. Carla Hütt Kleine Jungs: 1. Andrin Berger, 2. Alexander Hausherr, 3. Joel Schweizer, Grosse Mädchen: 1. Nina Zurkirchen, 2. Anouk Meier, Julia Jäger, Grosse Jungs: 1. Til Meier, 2. Jannik Gretler, 3. Roman Zurkirchen

Rangliste

Mit Medaillen und diversen Preisen für alle war es auch für die Pechvögel wieder erträglicher. 

Am Freitag konnten wir einen weiteren schönen Tag mit viel Schnee geniessen, auch das Wetter wurde wieder besser und der Wind war nicht mehr stark, einiges wurde im Tiefschnee getestet, die ersten Sprünge, Rolle vorwärts mit Ski oder diverse Challanges. Mit meiner Gruppe spielten wir ein Spiel, keiner durfte Ja oder Nein sagen, sonst musste dieser 5 Liegestützen machen. Das ist gar nicht so einfach, so wurden sehr viele Liegestützen gemacht, am nächsten Tag hatten wir alle Muskelkater. Nun stand auch schon der letzte Abend vor der Tür, alle Kinder mussten schon mal ihren Schlag aufräumen und packen, bevor wir den Schlussabend starten konnten. Wir Leiter waren schon gespannt wer sich dieses Jahr zum Aff machen musste. Doch sie kündeten schon mal an, dass wir dieses Jahr einen ganz andern Schlussabend machen, so etwas gabs noch nie! Und wirklich sie planten eine Schneeballschlacht, alle Leiter und Kinder wurden in Gruppen eingeteilt und los ging die Schneeballschlacht. Das war lustig, ab und zu liefen zwar auch mal die Tränen, aber sonst war das ein gelungener Abschlussabend. 

Samstag, es ist der letzte Tag und dann ist das Skilager 2020 schon wieder vorbei. Bereits vor dem Morgenessen wurde gepackt und aufgeräumt bei den grossen Mädchen geht das meistens sehr schnell und problemlos. Bei den kleinen Jungs waren einige Kleidungsstücke besitzerlos, zum Glück war bei dem einen oder anderen die grosse Schwester dabei und konnte ein eigentümerloses Stück dem Besitzer zuweisen. Bei den kleinen Mädchen wurde das packen der Sporttasche teilweise zur Challange. Schlussendlich waren aber alle Schläge geräumt und das Gepäck stand bereit zum mit der Bahn wieder ins Tal gebracht zu werden. Ich nahm mir eine Gruppe von starken Jungs und Mädchen, dann testeten wir die Talabfahrt und luden das Gepäck vom Sesseli. Am Morgen vergnügten wir uns nochmals im Schnee und genossen die letzten Fahrten im Ruestel oder Stöfeli. Zum Mittag genossen wir das gute Essen in der Sellamatt. Nun fuhren wir in einer lange Schlange die Talabfahrt hinunter, der Schnee war bereits wieder sehr knapp. Die Eltern der Kinder, welche gleich weiterzogen, warteten bereits auf uns . Alles wurde in den Car eingeladen, die Anzahl der Kinder stimmte auch noch wir konnten nach Hause fahren. Unser Car Chauffeur entschied sich aber für die kurvige Heimfahrt, so wurde es einigen Kindern noch schlecht. Wir haben Wildberg aber ohne Erbrechen erreicht. 
Für mich war es ein sehr schönes Lager mit tollen Kindern und super Unterstützung meiner Leiterkollegen, Ina Sennhauser, Evelyn Camnezind, Andrea Brey, Fabian Widmer und Pascal Leutenegger, herzlichen Dank für die tolle Woche. Ich möchte auch meinem Vorgänger Philipp Gretler danken für die unkomplizierte Übergabe. Wir freuen uns bereits auf das nächste Skilager und hoffen auf noch mehr Teilnehmer.

Fränzi Altorfer